Dr. Roman Mauer

VL. Medialität der Sinne: Kritik. Alternative. Utopie. Dokumentarische Arbeit zur gesellschaftlichen Gegenwart und Zukunft

Dozent:innen: Dr. Roman Mauer
Kurzname: VL Medialität Sinne
Kurs-Nr.: 05.KuTheFi.16_1010
Kurstyp: Vorlesung
Format: online

Voraussetzungen / Organisatorisches

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Empfohlene Literatur


  1. Aguayo, Angela J.: Documentary resistance  social change and participatory media. New York: Oxford University Press 2019.
  2. Austin, Thomas; Wilma de Jong (Hrsg.): Rethinking Documentary: New Perspectives, New Practices. Maidenhead 2008.
  3. Bruzzi, Stella: New Documentary: A Critical Introduction. London 2005.
  4. Büttner, Elisabeth / Öhner, Vrääth / Stölzl, Lena (Hrsg.): Sichtbar machen: Politiken des Dokumentarfilms. Berlin: Vorwerk 8 2018.
  5. Figl, Andrea: Webdoku. Geschichte, Technik, Dramaturgie. Konstanz, München: UVK Verlagsgesellschaft 2015.
  6. Heinze, Carsten / Weber, Thomas (Hrsg.): Medienkulturen des Dokumentarischen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden 2017.
  7. Hißnauer, Christian: Fernsehdokumentarismus: theoretische Näherungen, pragmatische Abgrenzungen, begriffliche Klärungen. Konstanz: UVK-Verl.-Ges. 2011. (Close up; 23)
  8. Hoffmann, Kay et al. (Hrsg.): Protest - Film - Bewegung: neue Wege im Dokumentarischen. München: edition text + kritik 2015.
  9. Hohenberger, Eva (Hrsg.): Bilder des Wirklichen. Texte zur Theorie des Dokumentarfilms. Berlin: Vorwerk 8, 4. Auflage, 2012.
  10. Kahana, Jonathan (Hrsg.): The documentary film reader: history, theory, criticism. New York: Oxford University Press 2016.
  11. Kirsten, Guido: Filmischer Realismus. Marburg 2013. (Zürcher Filmstudien, 32)
  12. Lipp, Thorolf: Spielarten des Dokumentarischen. Einführung in Geschichte und Theorie des Nonfiktionalen Films. Marburg: Schüren, 2. überar. Aufl. 2016.
  13. Most, Stephen: Stories make the world : reflections on storytelling and the art of the documentary. New York: Berghahn Books 2017.
  14. Nichols, Bill: Introduction to Documentary. Bloomington: Indiana University Press, 3. überar. Aufl. 2017.
  15. Odin, Roger: Kommunikationsräume. Einführung in die Semiopragmatik, hrsg. von Guido Kirsten, Magali Trautmann, Philipp Blum und Laura Katharina Mücke. oabooks 2019. DOI:  10.33767/OSF.IO/6Z974
  16. Spiegel, Simon: Bilder einer besseren Welt: die Utopie im nichtfiktionalen Film. Marburg: Schüren 2019. (Zürcher Filmstudien, 40)
  17. Winston, Brian (Hrsg.): The Documentary film book. London : BFI u.a. 2013.

Inhalt

Der Dokumentarfilm als „kreative Bearbeitung der Wirklichkeit“ [„creative treatment of actuality“]: Noch immer steht diese Definition von John Grierson aus dem Jahr 1933 am Beginn vieler Werke der Fachliteratur wie auch von Lehrveranstaltungen zum non-fiktionalen Film. Heutzutage vielleicht sogar berechtigter als je zuvor, lässt diese eher offene als eindeutige Definition doch einen großen Interpretations-Spielraum zu mit Blick auf die Frage, welche unterschiedlichen analogen ebenso wie digitalen Darstellungsformen unter den Gattungsbegriffs „Dokumentarfilm“ gebracht werden können – und deutet somit voraus, in welcher Vielfalt sich dokumentarisches Arbeiten gegenwärtig präsentiert. Auch aus diesem Grund ist die Vorlesung interdisziplinär und als Ringvorlesung ausgerichtet. Sie stellt eine Kooperation mit dem Journalistischen Seminar (Prof. Dr. Katja Schupp) dar und behandelt u.a. die Besonderheiten journalistischer, künstlerischer und ethnographischer Dokumentarfilme in ihrer ganzen Vielfalt, historisch, aktuell und mit Blick auf künftige Entwicklungen. 

Gegenstand der Vorlesung ist die Theorie, Ästhetik ebenso wie die Praxis dokumentarischen Arbeitens in Geschichte und Gegenwart. Nach einigen Sitzungen zu wesentlichen theoretischen Fragestellungen, historischen Etappen und unterschiedlichen ästhetischen Darstellungsformen konzentriert sich die Vorlesung in diesem Wintersemester - in Zeiten einer globalen Pandemie, die sich in alle Lebensbereiche auswirkt und Antworten verlangt - auf die utopische Kraft dokumentarischer Arbeit: Wie versuchen etwa Dokumentarfilmer*innen, Probleme und Missstände in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufzugreifen, darzustellen und vor allem: welche Lösungsvorschläge bieten sie an? Welche Utopien, welche Visionen für eine Welt von Morgen bietet dokumentarische Arbeit - und mit welchen Mitteln werden diese entworfen und kommuniziert? Mit diesem Thema rückt die Vorlesung die gestaltende Kraft des Dokumentarischen in den Vordergrund und betrachtet dokumentarische Arbeit als einen wichtigen Beitrag zur Diskussion zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen.
 
Dabei kommt es in der Vorlesung auf die kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema im Hinblick auf eigene praktische filmische Arbeit ebenso an wie auf die wissenschaftliche Reflexion. Gäste werden mithin aus der wissenschaftlichen wie aus der Community dokumentarischen Schaffens gewonnen und einen wesentlichen Teil der Sitzungen etwa in Form von Werkstattgesprächen bereichern.  

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
19.10.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
26.10.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
02.11.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
09.11.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
16.11.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
23.11.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
30.11.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
07.12.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
14.12.2021 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
04.01.2022 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
11.01.2022 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
18.01.2022 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
25.01.2022 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online
01.02.2022 (Dienstag) 16:15 - 17:45 Online