Aktuelles Lehrangebot

MA S. Aktuelle Forschungsthemen: Filmsport

Dozent:innen: Dr. Tullio Richter-Hansen
Kurzname: S Ak.Forschungsth
Kurs-Nr.: 05.054.615
Kurstyp: Seminar

Empfohlene Literatur

Axster, Felix et al.: (2009): Einleitung. In: Dies. (Hrsg.): Mediensport, München: Fink, S. 7–20.
Gugutzer, Robert/Englert, Barbara (Hrsg.) (2014): Sport im Film, Konstanz: UVK.
Haraway, Donna (1985): A Manifesto for Cyborgs. In: Socialist Review, Jg. 80, S. 65–108.
Kelly, Natasha (2019): Schwarzer Feminismus. Münster: Unrast.
Sicks, Kai Marcel/Stauff, Markus (2010): Einleitung. In: Dies. (Hrsg.): Filmgenres: Sportfilm. Stuttgart: Reclam, S. 9–31.

Inhalt

Der Begriff ‚Filmsport‘ ist eine strategische Umkehr von ‚Sportfilm‘. Gemeint ist damit eine spezifische Ästhetik im Unterschied zu einem Genre: vor allem eine Filmästhetik sportlicher Körper oder allgemeiner: jeglicher Sport in jeglicher audiovisuellen Darstellung. Filmsport kann auch in Filmen vorkommen, die sich nicht primär auf Sport beziehen. Umgekehrt schließt das Sportfilme nicht aus, sondern ist Filmsport ein wesentlicher Teil dieses Genres. Gewonnen ist mit dem Begriff einerseits eine Erweiterung (auf alle Genres), andererseits eine Eingrenzung: Filmwissenschaftlich ‚Filmsport‘ anzugehen, bezieht sich vor allem auf einzelne Szenen oder Aspekte, so dass eine fokussierte Analyse möglich wird.
Im Seminar wird es in Segmenten (z.B. zu Männlichkeit, Rassismus, Sexualität) darum gehen, Filmsport über die Frage der Differenz in den Blick zu nehmen. Denn Film und Sport funktionieren beide, so die Ausgangsthese, normativ im Wesentlichen differenzlogisch: Sie (re)produzieren Unterscheidungen, und zwar sowohl, indem sie Menschen nach Race, Gender, Dis-/Ability etc. differenzieren, als auch, indem sie sportlich oder filmisch differenzieren, z.B. in Sieg/Niederlage oder innen/außen. Film und Sport ähneln einander also als Mechanismen ständiger Grenzziehungen – und das greift im Filmsport verdichtet ineinander. Neben Dominanz- und Machtverhältnissen bietet Filmsport (und seine Analyse) auch Möglichkeiten zur Subversion dieser Verhältnisse. Im Seminar werden wir anhand konkreter Beispiele das Forschungsfeld Film – Sport – Differenz einkreisen, indem in Close Readings (nach Sara Ahmed) gemeinsame Filmanalysen mit der Diskussion theoretischer Ansätze konvergieren.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
22.10.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
29.10.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
05.11.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
12.11.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
19.11.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
26.11.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
03.12.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
10.12.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
17.12.2024 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
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07.01.2025 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
14.01.2025 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
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21.01.2025 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
9181 - Medienhaus
28.01.2025 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
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04.02.2025 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 110 PC-Raum, Seminarraum 2
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