HS. Film/Fernsehen/Neue Medien: WTF? Weirdness, Transnationalität, Fiktion
Dozent:innen: Dr. Tullio Richter-HansenKurzname: HS Film/TV/NeuMedien
Kurs-Nr.: 05.054.16_930
Kurstyp: Hauptseminar
Inhalt
‚WTF?‘ fragt nach Weirdness, Transnationality, Fiction: Das von der Filmkritik vor einigen Jahren vorgeschlagene Label „Greek Weird Wave“ hat seinerseits Wellen geschlagen: Zum einen wird der Vorschlag inzwischen auch in der Filmwissenschaft als belastbare Umschreibung eines spannenden Phänomens diskutiert – einer Gruppierung griechischer Spielfilme nämlich, die den gegenwärtigen Krisenkontext mit sonderbaren Inhalten und Formen beantworten. Zum anderen ist gerade die Nationalspezifik des Labels schnell unter Kritik geraten, insofern darin eine Exotisierung und Essentialisierung ‚des Griechischen‘ liegt. Im Anschluss an diese beiden Ansätze lässt sich Weirdness als Phänomen transnationaler Fiktionalisierungen weiterdenken.‚WTF?‘ fragt nach Wundersamen Transmedialen Fadenspielen: In welchem Verhältnis steht die Krise – die so genannte Finanzkrise ebenso wie eine Krise des Subjekts – zu medialen Erzeugnissen? Angesichts jüngerer Entwicklungen scheint es sinnvoll, Weirdness über den Film hinaus zu untersuchen, zumal bereits darin Kunstparadigmata (Avantgarde, Postmoderne etc.) einfließen. Neben den wichtigsten Beiträgen zur „Greek Weird Wave“ wie DOGTOOTH (2009) und ATTENBERG (2010) und jüngeren deutschsprachigen Filmen wie WILD (2016) und DIE HANNAS (2016) sind insofern auch US-Serien wie ATLANTA (2016–) und I LOVE DICK (2016–2017) in den Blick zu nehmen, die ‚weird‘ als Begriff und Form medienübergreifend fortschreiben.
‚WTF?‘ fragt nach WEIRD | TRANS | FIGURES: Neben der Transnationalität und Transmedialität geht es um weitere Phänomene des Trans-fers: Ausgehend von der Non-Binarität von Gender und Sexualität – einschließlich Transidentität – rücken transdisziplinäre Theorien wie Queerness (Butler), Posthumanismus (Braidotti) und „String Figures“ („Fadenspiele“, Haraway) in den Fokus. Gemeinsam mit beispielhaften Medienanalysen werden wir Weirdness als fiktionale Transgression einkreisen – als Sujet, Ästhetik und Konzept, das Grenzen vielfach überschreitet. Da die meisten Analysegegenstände in der Mediathek nicht erhältlich sind, ist der regelmäßige Besuch des wöchentlichen Sichtungstermins (voraussichtlich Do 16–18) Bedingung für die Teilnahme am Seminar.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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18.04.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
25.04.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
02.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
09.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
16.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
23.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
30.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
06.06.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
13.06.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
20.06.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
27.06.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |
04.07.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 113 Seminarraum 9181 - Medienhaus |